Mittlerweile ist es Ostern 2010. In diesem Jahr haben wir unseren Bauleiter Hr. W. weder gesehen, noch direkt gesprochen. Dabei weiss er sicher, dass es noch Restarbeiten gibt, die nach dem Frost zu erledigen sind, unsere Mängelliste wurde mehrfach aktualisiert und übermittelt. Die wichtigsten Punkte daraus:
1. Die EG Fensterbänke fehlen immer noch. Sie sollten laut Marx noch vor Weihnachten montiert werden, doch der Frost durchkreuzte diesen Plan. Es gibt auch keinen neuen Termin für die Installation. Frost besteht seit ca. 6-8 Wochen nicht mehr…
2. Der Außenputz rund um die Kellerfensterschächte ist durch starken Regen gleich am Tag der Verputzung im Herbst wieder abgespült worden. Die Kästen sind mit den Putzresten verdreckt, die Schutzketten mussten wir selbst re-montieren, die Siebe sind teilweise plattgetreten worden. Dies ist alles Hr. W. seit Herbst 2009 bekannt (siehe Artikel https://bauenmitmarx.wordpress.com/2010/01/03/fensterbanke-und-kaltebrucken/), Lösungsvorschlag und konkrete Maßnahmen bleiben weiter aus.
3. Der Sockelputz ist noch nicht gestrichen und ist rund um die Kellerschächte so grob angebracht, dass reines Streichen auch gar nicht möglich ist. Entlang der Fensterschächte fehlt er stellenweise ganz.
4. Laut Gutachter sind die Wasserabführungswege auf dem Balkon nicht nach Stand der Technik ausgeführt, da u.a. der Notabfluss fehlt.
5. Die Bodenplatten auf dem Balkon nach dem Winter fast alle lose und verrutscht. Die offene Fuge und die Fixierung der Natursteinplatten mit Abstandkreuzen reichen offensichtlich nicht für eine dauerfeste Lösung.
6. Im Keller ist im Bereich der Treppe (massive Ausführung) die Innenwand zu feucht, es führt bereits zu Schimmel an den Wandstellen. Und das, obwohl die Bodenplatte und Kellerwände im Prinzip als eine Art „weiße Wanne“ ausgelegt wurden. Fraglich, ob die Feuchtigkeit wirklich nur aufgrund des normalen Trocknungsprozesses entsteht. Laut Gutachter ist die Feuchtigkeit dafür zu hoch.
7. Die Endabnahme hat noch nicht stattgefunden.
Trotz Gespräch mit Archtikten Marx am 17.03.vor Ort und seither mehreren Emails und Telefonatversuchen haben wir noch keinen Plan erhalten, wann und wie die Restarbeiten erledigt werden sollen. Laut Marx sollte unser Bauprojekt am darauffolgenden Tag in der Bauleiterbesprechung vom 18.03. erörtert werden.
Eine Woche später haben wir keine Antwort und haken wir nach. Nun soll die besagte Besprechung laut Marx erst am 25.03. stattfinden.
Seitdem herrscht praktisch Funkstille. Wir erhalten lediglich Hinweise, welche Arbeiten durch Mees vertraglich vereinbart sind und welche von Hr. Marx als Architekt direkt koordiniert werden. Wann, durch wen und wie bleibt offen.
Fa. Mees und Architekt Marx scheinen sich primär um die neuen Bauprojekte zu kümmern. So ist das erste Haus im neuen Bauabschnitt Widdersdorf-Süd II von Marx und Mees aus Lennestadt. Die Abarbeitung der kleineren offenen Punkte bei Bestandskunden scheint da keine Rolle mehr zu spielen.
Das verwundert uns als Kunden beider Firmen, denn die offizielle Abnahme des Baus steht immer noch aus. Immerhin sind es inzwischen 11 Monate seit Einzug im letzten Jahr.
Fest steht, wer mit Marx und Mees baut, braucht viel Geduld und Ausdauer, um zu einem vollständigen Projektabschluss zu kommen. Das bestätigen auch andere Kunden am Standort.